Schwierige Kinder

"Erziehung ist doch kinderleicht!!!!"

Das und noch vieles mehr hören Eltern von "schwierigen Kindern" häufig.

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft Ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht,
sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.

aus  "Der Prophet"  von Khalil Gibran,  Walter Verlag
                        (erhältlich im Buchhandel)

 

 

 

Dennoch, ganz so einfach, wie wir und unser soziales Umfeld immer dachten, scheint die Kindererziehung dann doch nicht zu sein. Schon die allgemeinen normalen Wandlungen, die durch die verschiedenen Altersstufen entstehen, können Eltern häufig stark zusetzen, sind jedoch, je nach Temperament der Familienmitglieder, ruhig oder weniger ruhig zu lösen.   

Wer jedoch annimmt, dass diese Lösungen auch bei Kindern mit ADHS  (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung) angewendet werden können, hat Unrecht. 

Warum?

Durch die Problematik der Diagnose ADHS, verbunden mit einem großen Spektrum an Auffälligkeiten, wird die Familiensituation immer mehr strapaziert. Auch hier gilt, je früher interveniert wird, desto besser.

In den letzten Jahren kamen immer mehr Eltern auf mich zu, um Hilfen zu erhalten. Sie baten um Unterstützung innerhalb der Familiensituation. Im Vordergrund stand vor allem das NICHTWISSEN, wie es weitergehen soll.

Die Nerven liegen bei allen Beteiligten blank und gegenseitige Schuldzuweisungen sind an der Tagesordnung. Diese Situationen sind nicht förderlich für den Familienfrieden und somit beginnt ein Kreislauf des Schreckens.  Die Kinderseelen werden täglich mehr belastet und dennoch hören die Schwierigkeiten nicht auf.

Auch die Probleme innerhalb unseres Schulsystems bereiten den Familien großen Kummer. Oftmals, jedoch nicht immer, beginnt schon sehr schnell das AUFFALLEN. Die Kinder sind unkonzentriert, haben Flecken und Knicke im Heft, können eventuell den Stift nicht richtig halten, vergessen vieles, brauchen immer lange, um fertig zu werden und fallen eventuell durch oppositionelles Verhalten auf. Andere Kinder sitzen nur träumend da und verpassen dadurch den Unterricht.

So wird den Lehrern bald klar, dieses Kind hat ein Problem oder ist schwierig. Manche sagen sogar, dass es dringend am Kopf untersucht werden muss. Zumindest ist eins erreicht der/die Lehrer/in richtet den Focus auf das betroffene Kind und nimmt, wen wundert es, vor allem das Störende wahr.   

Die Lehrer, die ja nicht die Aufgabe haben, sich um jedes Kind einzeln zu kümmern, sind durch diese Schwierigkeiten überfordert. In der Regel besteht wenig Kenntnis über das ADHS-Bild und somit hat es die Familie, die ja ohnehin schon stark angeschlagen ist, schwer, ihr Kind zu schützen und ihm den weiteren normalen Schulverlauf zu ermöglichen. Viele der ADHS-Kinder müssen trotz hoher Intelligenz die Schule wechseln und von ihrem gewohnten Umfeld Abschied nehmen.

Die Kosten für die Inanspruchnahmne von Hilfen bei ADS, ADHS, FAS, Legasthenie oder Dyskalkulie bei Gabriele Häusgen betragen € 75,- pro Stunde. Das Erstgespräch (ca. 30 Minuten) ist kostenfrei.  Anmeldungen hier.